Die häufig unter dem Namen Zedernholz geführte Räucherware stammt nicht von echten Zedern (Cedrus spec.), sondern von einer Verwandten des bei uns heimischen Wacholders, der Nordamerikanischen Zeder oder Virginia-Wacholder (Juniperus virginiana) aus der Familie der Zypressengewächse. Im Gegensatz zu Zedern haben Zypressengewächse einen starken, aromatischen Eigengeruch, bedingt durch den hohen Gehalt an ätherischem Öl.
Auch Alltagsgegenstände, die unter dem Namen Zedernholz geführt werden, wie beispielsweise Mottenschutzringe für den Kleiderschrank oder Zigarrenkisten sind aus einer Zypressen-Art gefertigt. In diesem Fall aus Thuja plicata, dem Riesen-Lebensbaum oder im amerikanischen Sprachgebrauch auch Red Cedar.

Der Virginische Wacholder besitzt ein rotbraunes, duftendes Kernholz, das sehr witterungsbeständig und leicht zu bearbeiten ist. In Form von Holzspänen kommt es als Räucherwerk in den Handel. Es verbreitet beim Erwärmen einen warmen, aromatischen Geruch, der es zu einer schönen Einzelräucherung macht. Man kann Zedernholz aber natürlich auch kombinieren, wobei es sich mit fast allem anderen Räucherwerk gut verträgt. Mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt, Kardamom und Orangenschale verbreitet es einen entspannenden Rauch.
Außerdem vertreibt verräuchertes “Zedernholz” unliebsame Insekten wie Mücken und Fliegen, dazu sollte die Portion allerdings nicht zu knapp bemessen sein.