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Unter der Bezeichnung Kassia-Zimt versteht man die duftende Rinde des Chinesischen Zimtbaums (Cinnamomum cassia, syn. Cinnamomum aromaticum), die wie die Rinde des Echten oder Ceylon-Zimtbaums (Cinnamomum verum) als Gewürz verwendet wird. Hierzu wird die vom äußeren Kork befreite Rinde junger Zweige getrocknet und in Form von keinen Röllchen (Zimtstangen) oder gepulvert in den Handel gebracht. Beide Zimt-Sorten unterscheiden sich im Inhaltsstoffmuster und damit auch im Geruch. Kassia-Zimt schmeckt und duftet intensiver und herber als der feinere Ceylon-Zimt. Auch im Gehalt des nach Waldmeister riechenden Cumarins sind beide Sorten deutlich verschieden - während der Echte Zimt unbedenkliche Mengen enthält, kann Kassia-Zimt bis zu 100-fach höhere Dosen aufweisen. Cumarin steht im Verdacht, in größeren Konzentrationen Kopfschmerzen und Leberschäden zu verursachen. Zum Räuchern sollte Zimtrinde möglichst fein zerkleinert werden, damit die Duftstoffe leichter freigesetzt werden. Dann entsteht der typisch zimtige Geruch, der sich gut mit anderen warmen Aromen wie Sandelholz und Guggul oder mit frischen Tönen wie Orange, Dammar oder Mastix kombinieren lässt.
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